Die Werkfeuerwehren

im Landkreis Biberach

Engagiert über den eigenen Betrieb hinaus

Die 5 anerkannten Werkfeuerwehren im Landkreis Biberach sind von den Unternehmen zum Schutz der Mitarbeitenden, der Umwelt und der Sachwerte eingerichtet. Sie sind  für die selbstständige Gefahrenabwehrauf den jeweiligen Werksgeländen verantwortlich. Das Wissen über die innerbetrieblichen Besonderheiten und Gefahren, die speziell auf das jeweilige Werk ausgerichteten Fahrzeuge und Geräte, die zum Teil in öffentlichen Feuerwehren selten zu finden sind, bilden einen wesentlichen Stützpfeiler zum Schutz der Betriebe. Diese spezifische Ausstattung wird auch öffentlichen Feuerwehren zur Unterstützung auf Anforderung zur Verfügung gestellt. Die Ausbildung und Ausstattung der Werkfeuerwehren entspricht aller öffentlicher Feuerwehren mit dem Unterschied, dass die Kosten hierfür  ausschließlich von den Unternehmen getragen werden. Die Werkfeuerwehren arbeiten eng mit dem Landkreis Biberach zusammen und sind auch mit Stimme und Sitz im Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbands vertreten.

 

 

Werkfeuerwehr ZfP Bad Schussenried

Bereits im Jahre 1967 erfolgte die Gründung einer Feuerwehr im damaligen PLK - Psychiatrisches Landeskrankenhaus. 1976 wurde die Feuerwehr als Werkfeuerwehr anerkannt.

 

Das ZfP Südwürttemberg bietet Menschen mit psychischen Erkrankungen professionelle Hilfe und Unterstützung. Bad Schussenried zählt zu einem Hauptstandort, an dem die Werkfeuerwehr im psychiatrischen Krankenhaus und auch versicherungsrechtlich unentbehrlich ist. Die Feuerwehrangehörigen verfügen über sehr gute Ortskenntnisse, die für Einsatzlagen von entscheidender Bedeutung sind. Die regelmäßige Brandschutzhelfer-Schulung aller MitarbeiterInnen des ZfP Bad Schussenried gehört ebenfakls zur Aufgabe der Werkfeuerwehr.

Die Werkfeuerwehr hat eine Mannschaftsstärke von ca. 30 Feuerwehrangehörigen.

 

Werkfeuerwehr Max Weishaupt GmbH

Die Firma Max Weishaupt GmbH wurde im Jahre 1932 in Schwendi gegründet. Bereits 1963 wurde eine Betriebsfeuerwehr eingerichtet, die 1968 als Werkfeuerwehr anerkannt wurde.

Die Werkfeuerwehr trägt wesentlich zur Optimierung und zum Erfolg des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes im Werk bei und konnte in der Vergangenheit größere Schadenslagen erfolgreich abwehren. Zur Firmengruppe gehören noch die Firma Neuberger in Rothenburg ob der Tauber und Firma BauGrund Süd in Bad Wurzach. Allerdings wird nur am Stammsitz in Schwendi eine eigene Werkfeuerwehr unterhalten.

 

Die Werkfeuerwehr Weishaupt hat eine Mannschaft von ca. 20 freiwilligen Mitgliedern, die alle auch Mitarbeitende des Unternehmens sind.

 

Werfeuerwehr Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH

Die Werkfeuerwehr Liebherr wurde im Jahr 2007 gegründet. Die Anerkennung als Werkfeuerwehr erfolgte 2008.

Auslöser für die Gründung einer eigenen Werkuerwehr war die hohe Brandlast im Werk Ochsenhausen. Zu den Aufgaben zählen neben dem abwehrenden Brandschutz unter anderem die Wartung der Feuerlöscher und die regelmäßigen Schulungen für die Brandschutzhelfer im Werk. Für das Entrauchungskonzept wurde ein Großlüfter MGV 125 auf einem Anhänger angeschafft welcher im Landkreis Biberach auch bei Entrauchungen von Industriehallen zum Einsatz kommt.

 

Die Werkfeuerwehr Liebherr Ochsenhausen hat eine Mannschaftsstärke von rund 40 Mitgliedern.

 

Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim Biberach

Die Werkfeuerwehr des Unternehmens Boehringer Ingelheim am Standort Biberach ist seit 1968 eine anerkannte Werkfeuerwehr. Seit ihrer Gründung hat sie sich in allen Bereichen der Gefahrenabwehr zu einer leistungsfähigen Werkfeuerwehr entwickelt. Der klassische Brandschutz wird um Sondereinheiten für CBRN-Einsätze, eine anerkannte Höhenrettungseinheit SRHT, eine Drohnenstaffel und ca. 30 rettungsdienstliche Einsatzkräfte inkl. Notfallsanitäter zur Besetzung der beiden am Standort vorgehaltenen Rettungswagen ergänzt.

Hauptaufgabe der Werkfeuerwehr ist der Vorbeugende und Abwehrende Brand- und Gefahrenschutz an den Standorten Biberach und Ochsenhausen sowie der Rettungsdienst am Standort Biberach.
Weiter steht sie auf Anforderung innerhalb des Landkreises für Gefahrgut-Einsätze (CBRN) aller Art, für Höhenrettungseinsätzen und mit den beiden Rettungswagen zur Verfügung. Rund um die Uhr
steht ein Einsatzführungsdienst zur Verfügung.

Die Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim zählt ca. 100 Einsatzkräfte, davon ca. 30 Einsatzkräfte mit rettungsdienstlicher Qualifikation. Der Kommandant und 5 weitere Einsatzkräfte sind hauptberufliche Feuerwehrangehörige, alle weiteren Einsatzkräfte sind freiwillige Mitglieder und Mitarbeitende des Unternehmens.

Werkfeuerwehr DIEHL Laupheim

Der Diehl Standort Laupheim unterhält und betreibt eine Werkfeuerwehr zur Abwehr von Gefahren für Mitarbeiter, Infrastruktur, Umwelt und der Öffentlichkeit.

Anfangs entstand 1964 eine Löschgruppe der Bölkow Apparatebau GmbH und entwickelte sich nach diversen Unternehmensumbenennungen 1991 zu einer anerkannten Werkfeuerwehr. Diese entspricht in Aufbau, Ausrüstung und Ausbildung kommunalen Feuerwehren. 1993 wurde mit der benachbarten Bundeswehrfeuerwehr ein bundesweit einmaliges zivil-militärisches Hilfeleistungsabkommen vereinbart, bei dem beide Feuerwehren gemeinsam und wechselseitig Einheiten an Einsatz- und Gefahrenstellen bereitstellen. Bei Großschadenslagen, Extremwetterereignissen oder öffentlichen Notständen unterstützt die Werkfeuerwehr auch die örtlichen Feuerwehren. Am Standort wird auch spezielles Equipment für besondere betriebliche Anforderungen vorgehalten.
Ca. 35 Werkfeuerwehrangehörigen sind ehrenamtlich tätig. Die Einsatzalarmierung erfolgt rund um die Uhr über die integrierte Rettungsleitstelle Biberach per Funkmeldeempfänger und einer App.

Eure Interessenvertretung im Landkreis Biberach

 

Im Gremium des Kreisfeuerwehrverbands sind wir mit Sitz und Stimme vertreten. Wenn ihr Wünsche, Anregungen, Ideen oder spezifische Themen aus euren Werkfeuerwehren habt, können wir diese gerne einbringen. Wir freuen uns auf euren Austausch.

 

Ansprechpartner

Stephen Wagner

Mitglied Verbandsausschuss
Vertreter
Werkfeuerwehren